China hat zum ersten Mal seit 2010 die Geldpolitik gelockert.


China hat seine Geldpolitik von 'vorsichtig' auf 'mäßig locker' geändert, was zu einem Anstieg der Aktien- und Anleihepreise führte. Diese Entscheidung wurde vom Politbüro der Kommunistischen Partei vor den jährlichen Sitzungen zur Erstellung des Finanzplans des Landes getroffen.
Die Behörden erklärten, dass sie eine aktivere Fiskalpolitik und eine mäßig lockere Geldpolitik anwenden müssen. Es wurde auch gesagt, dass die außergewöhnlichen antizyklischen Anpassungen verstärkt und der Verbrauch, die Investitionseffizienz und die binnenwirtschaftliche Nachfrage erhöht werden müssen.
Das letzte Mal, dass China eine 'mäßig lockere' Politik anwandte, war in den Jahren 2008-2010 nach der globalen Finanzkrise. Diese Entscheidung wurde von den Investoren als Ausdruck des ernsten Engagements der Führung für die wirtschaftlichen Probleme des Landes wahrgenommen.
Ökonomen von Morgan Stanley erklärten, dass dies das erste Mal ist, dass China nach dem durch Covid verursachten Rückgang im Jahr 2020 eine 'aktivere' Fiskalpolitik anwendet. In der Erklärung heißt es, dass die Erhöhung des Verbrauchs im nächsten Jahr Priorität haben wird, während die Modernisierung der Lieferkette und Innovationen an zweiter Stelle stehen.
Die chinesische Wirtschaft hat in den letzten Monaten unter deflationärem Druck aufgrund sinkender Immobilienpreise gelitten. Daher hat die Regierung im September monetäre Anreize und im November fiskalische Maßnahmen ergriffen, die sich auf die Schulden der lokalen Behörden konzentrieren. Der Verbraucherpreisindex in China stieg im Jahresvergleich um 0,2 %, was den niedrigsten Wert seit fünf Monaten darstellt und unter den Prognosen von Reuters-Analysten liegt. Im Monatsvergleich sanken die Preise um 0,6 %.
In den kommenden Tagen wird erwartet, dass die Kommunistische Partei ein wichtiges jährliches Treffen zur Wirtschaftspolitik abhält, und Analysten erwarten Hinweise auf eine Beschleunigung der Haushaltsausgaben.
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